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InnenAussenundDazwischen

Haydngasse 15, 1060 Wien

26.9. Vernissage

Ausstellungsdauer: 26.9 - 11.10.

Die Ausstellung InnenAussenundDazwischen zeigt Werke von Ségolène de Witt und June Hwajung. Beide befragen in unterschiedlicher Weise das Verhältnis von Innen und Außen – und das fragile Feld dazwischen.
Das von gesellschaftlichen Normen und Strukturen geprägte Außen; das Innen kann - in Reibung mit diesen Kräften - Konflikte, Sehnsüchte und Widerstände hervorbringen. Die Zwischenräume: Momente, in denen wir uns verorten, verlieren, abgrenzen oder öffnen. Wo beginnt das Eigene? Wo überlagert uns das Fremde? Und wer bestimmt, was dazwischen geschieht?
Die „Garten-Serie“ von June Hwajung zeigt Räume, die vom Menschen geordnet, normiert und kuratiert sind. Finden Individualität, Identität, Zugehörigkeit einen Platz? Den Gärten werden Sphären gegenübergestellt, in denen emotionale Nähe, Queerness und Zärtlichkeit Ausdruck finden – Interaktionen, die in der kuratierten Gartenwelt keinen Platz zu finden scheinen.
Ségolène de Witts „Bumb-tin-della“ richtet den Blick auf Wegwerfbeziehungen der Online Dating Welt. Angelehnt an Sartres „Geschlossene Gesellschaft“ – „Die Hölle, das sind die anderen“ – untersucht “Huis Clos”, wie Menschen einander zur Hölle werden. Die Arbeiten verhandeln Abhängigkeit, das Urteil der Anderen und die Frage nach einem möglichen Ausweg.
“[..] und es gibt eine Menge Leute auf der Welt, die in der Hölle sind, weil sie zu sehr vom Urteil anderer abhängen” (Jean Paul Sartre)
So entfaltet sich in InnenAussenundDazwischen ein Spannungsfeld: zwischen Norm und Intimität, Zuschreibung und Selbstbestimmung, Einsamkeit und Begegnung.

June Hwajung

June (Hwajung Kim), geboren 1991 in Südkorea, studiert derzeit an der Akademie der bildenden Künste in Wien in der Klasse von Daniel Richter. Seine Arbeit wird stark von seiner Identität als Asiat, nicht-muttersprachlicher Sprecher und queerer Mann geprägt, der sich in der europäischen Kultur bewegt. Durch Performance, Installation und Malerei erforscht June die Komplexität der menschlichen Dualität und untersucht, wie sich Verlangen und Emotionen in intimen Räumen manifestieren.

In seinen Gemälden stellt June transparente, ineinander verschlungene Figuren mit ambivalenten Formen dar, die die Unsicherheit und Fluidität menschlicher Beziehungen widerspiegeln. Er fängt Momente intensiver emotionaler Ausdruckskraft ein – in Betten, bei Protestkundgebungen oder in dunklen Räumen –, in denen rohe Sehnsüchte und Verletzlichkeiten offenbart werden. Diese intensiven Kollisionen von Emotion und Körperlichkeit hinterfragen die Gültigkeit gesellschaftlicher Ideale und persönlicher Realitäten und fordern die Betrachter heraus, sich mit den fragilen Grenzen zwischen Verbundenheit und Entfremdung auseinanderzusetzen.

Ségolène de Witt

Geboren und aufgewachsen in Paris, Frankreich; Ségolène de Witt lebt und arbeitet seit 2009 in Wien, Österreich.

Ihre Kunst erforscht die Energie und Emotion menschlicher Beziehungen und lädt den Betrachter ein, die Gesellschaft auf eine neue Weise zu sehen. Inspiriert von Jean-Paul Sartres Zitat "Die Hölle ist andere Menschen" möchte sie den Betrachter dazu herausfordern, die Komplexität ihrer sozialen Interaktionen zu erforschen und über die Auswirkungen ihrer Beziehungen nachzudenken. Letztendlich hofft sie, tiefere Gedanken über die Feinheiten menschlicher Beziehungen und ihrer Rollen in unserem Leben zu wecken.

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